LAME-CDex

 

 

 

 

 

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 CDex / LAME Einstellungen

CDex 1.51CDex 1.99GnuDB-CDexLAME-CDexRipp-Tricks

 

Meine LAME - Einstellungen von CDex 1.99

Anleitung zu LAME und Ripp-Tricks als PDF:

LAME 3.99 MMX

Meine LAME-Einstellungen von CDex 1.99

Lame 3.99 Version 1.32 MMX
LAME 3.99 ist ein Encoder, aber "Encoder" und "Engine" werden bei LAME oft verwechselt, weil beides stimmt, nur auf unterschiedlicher Ebenen. Als Encoder bezeichnet man das gesamte Programm bzw. die Funktion, die ein Audiofile (WAV) in MP3 konvertiert. Das ist der "LAME-Encoder 3.99"

Als LAME Engine 1.32 wird der interne Kern, die technische Umsetzungs- und Rechenlogik innerhalb des Encoders bezeichnet. Das ist der eigentliche Motor, der die Psychoakustik, Bitratensteuerung uvm. berechnet. Aussen herum kann dann eine Benutzeroberfläche (wie bei CDex oder Audiograbber) sitzen. 1.32 ist die Versionsnummer der Engine.

MMX steht für die interne Version des Rechenkerns plus Hinweis auf die CPU-Optimierung. Genauer für die damalige Intel-Prozessoren. Die Werbung damals versprach 30% bis 40% schnellere Rechenleistung.

Zusammengefasst:
LAME 3.99 = Version des Encoders (Programm)
1.32 = Version der Encoding-Engine (Kern)
MMX = CPU-Beschleunigung

Kodierer
Früher benutzte ich LAME 3.96.1 mit --alt preset extreme. Ich entscheide mich für Lame MP3 Encoder 3.99 in der Version 1.32 Engine 3.99 MMX. Ich könnte über External Encoder auch die alte Version 3.96.1 von Lame einbinden.

LAME 3.99 ist die reine Encoder-Version, also die offizielle LAME-Version. Version 1.32 ist nicht die LAME-Version, sondern die Engine in der Versionsnummer 1.32 der GUI / des Frontends von CDex oder Audiograbber. CDex/das Plugin/die DLL-Wrapper-Schicht = Version 1.32. Diese Frontends oder DLLs haben eigene Versionsnummern, völlig unabhängig vom LAME-Core.

MMX steht für Multimedia Extensions, eine alte Intel-Befehlserweiterung für schnellere Audio/Video-Berechnungen aus dem Pentium II/III-Zeitalter (ca. 1997). Die LAME-DLL erkennt also dass dieser CPU-Typ MMX unterstützt für schnelleres Rechnen. LAME funktionierte dadurch sogar auf uralten Pentium-II/III-PCs mit Performance-Boost.

LAME 3.99

Encoder-Version (relevant für die Qualität)

Version 1.32

Engine-Version der GUI oder LAME-DLL-Wrapper, nicht LAME selbst

MMX

MMX-Befehlssatz des Prozessors für schnellere Kodierung

Die Qualität stelle ich auf --alt preset extreme. Dies entspricht einer VBR Qualität von VBR 0. Komischerweise kann ich VBR bei CDex 1.99 noch ändern. Wahrscheinlich überschreibt die Einstellung --alt preset extreme aber die gewählte VBR Qualität. Zur Sicherheit stelle ich auch VBR noch auf 0.

Bei der MP3-Kodierung ist VBR (Variable Bitrate) einem klassischen CBR (Constant Bitrate) in allen Qualitätsaspekten überlegen, weil es die verfügbare Datenrate intelligent einsetzt. Bei CBR wird jeder einzelne Abschnitt des Audios mit exakt gleich vielen Kilobit pro Sekunde kodiert, egal ob gerade komplexe Orchesterpassagen oder fast stille Momente vorkommen. Das bedeutet: In ruhigen Passagen wird Bandbreite verschwendet, in komplexen Passagen dagegen fehlt unter Umständen Bitrate, hörbare Artefakte können entstehen. CBR ist also technisch einfacher, aber ineffizient.

VBR analysiert das Audiomaterial in Echtzeit und gibt nur dann viele Bits aus, wenn sie wirklich benötigt werden. Ein lauter, detailreicher Refrain erhält automatisch 256-320 kbps, während eine ruhige Einleitung vielleicht nur 128-160 kbps bekommt. Immer genau so viel, wie psychoakustisch notwendig ist. Das Resultat: Hörbar bessere Qualität bei sogar kleinerer Dateigrösse. Besonders bei anspruchsvoller Musik (Klassik, Jazz, akustische Instrumente) ist der Unterschied hörbar.

Moderne Geräte und Player unterstützen VBR heute vollständig, Kompatibilitätsprobleme aus den  frühen 2000er-Jahren sind praktisch verschwunden. CBR lohnt sich nur noch für Streaming-Engpässe oder uralte Hardware. Für Archivierung oder HiFi-Genuss ist VBR (V0) die bessere Wahl.

Qualität
Offizielle LAME-VBR-Skala von VBR0 (beste Qualität) bis VBR9 (schlechteste Qualität):

Stufe

Name

Ø Zielbitrate

Alte Bezeichnung

Typische Verwendung

V0

höchste Qualität

ca. 240–260 kbps

alt-preset extreme

Audiophile, Archivierung

V1

sehr hoch

ca. 225 kbps

kein alter Name

Kritisches Hören, Studiovergleich

V2

Standard

ca. 190 kbps

alt-preset standard

Empfohlen fürs Archiv

V3

gehoben

ca. 175 kbps

kein alter Name

Hochwertiges Streaming

V4

gute MP3

ca. 165 kbps

alt-preset medium

Mobilgeräte, Auto, Alltag

V5

solide

ca. 130–140 kbps

medium-fast

gute Balance für MP3-Player

V6

mittel

ca. 115 kbps

kein alter Name

Sprache, Hörbücher, Podcasts

V7

niedrig

ca. 100 kbps

kein alter Name

sehr geringe Dateigröße

V8

sehr niedrig

ca. 90 kbps

kein alter Name

Sprache in schlechter Umgebung

V9

minimale Qualitä

ca. 65–85 kbps

kein alter Name

Notfälle, sehr alte Hardware

RIFF WAV Dateien
RIFF
steht für Resource Interchange File Format. Es ist ein allgemeines Container-Format von Microsoft & IBM (1991), das entwickelt wurde, um beliebige Multimedia-Daten auf einfache Weise in Blöcken (Chunks) zu speichern. Eine WAV-Datei ist eine spezielle RIFF-Datei. Genauer steht sie am Anfang einer klassischen WAV-Datei im Header. RIFF ist das übergeordnete Containerformat und WAV ein spezieller RIFF-Container für PCM-Audio. Darum heissen normale WAV-Dateien eigentlich RIFF/WAV.

Ich entferne die Haken und konvertiere nicht nach RIFF/WAV, weil ich keine WAV-Dateien speichern will und On The Fly lösche. On The Fly löschen bedeutet, dass die WAV-Datei schon während des Auslesens  gelöscht wird.

Ausgabe Samplerate
stelle ich auf 44100 Hz. Höhere Töne kann das menschliche Ohr sowieso nicht hören. 44100 ist Standard, niedrigere Werte wären hörbar.

Joint Stereo bei LAME
Man verbindet Joint Stereo sofort mit "zusammengequetscht und schlechter Klang". Das stimmt bei LAME aber nicht. Joint Stereo bei LAME ist ein intelligenter Modus, der pro Frame entscheidet, ob gerade besser echtes Stereo (L/R getrennt) oder Mid/Side (M/S) = gemeinsame Info + Differenz verwendet werden soll. Und dies automatisch und verlustfrei.

Modus

Beschreibung

Vorteil

Nachteil

Stereo

L und R immer komplett
getrennt

simpel

verschenkt Bitrate, da doppelt

Joint Stereo (LAME)

entscheidet dynamisch
zwischen Stereo und Mid/Side
pro Musikmoment

beste Effizienz bei gleicher Qualität

keiner bei LAME

Forced
Mid/Side

würde immer M/S erzwingen

platzsparend

kann bei Extremfällen hörbar werden

Joint Stereo bei LAME ist immer besser als normales Stereo, weil es intelligent analysiert und nur dort Bits spart, wo es garantiert verlustfrei möglich ist. Normales Stereo verschwendet Bitrate.

Im Weiteren sind noch 4 Optionen wählbar- Diese Optionen haben keinen Einfluss auf die Audioqualität. Es sind Meta-Flags im MP3-Header. Hier die Bedeutung:

Option

Bedeutung

Empfehlung

Copyright

MP3 enthält urheberrechtlich geschütztes Material

aus lassen, spielt praktisch keine Rolle, Radiostationen setzen es

Original

Markiert, dass dies das „Original“ und keine Kopie ist

ein

Privat

Frei verfügbarer, interner Nutzungs-Flag
ohne definierte Funktion

immer auf aus lassen

Prüfsumme (CRC)

Fügt eine Fehlerkorrektur-Prüfsumme hinzu, ergibt etwas größere Datei

auf aus lassen, nur für alte Rundfunk-Encoder sinnvoll

Für einfach saubere und technisch korrekte MP3s: Original aktivieren, alles andere aus.

 

Unterschiede zwischen LAME 3.96.1 und LAME 3.99

Bereich

LAME 3.96.1 (2004)

LAME 3.99 (2011)

Erklärung

Veröffentlichungsdatum

25. Juli 2004

16. Okt. 2011

3.99 ist sieben Jahre jünger und enthält viele Kompatibilitäts-/Bugfixes aus der Zwischenzeit.

VBR-Implementierung

VBR NEW ist nicht Standard, musste manuell zugeschaltet werden.

Seit 3.98 ist VBR NEW der Standard (3.99 erbt das)

Schnellere VBR-Kodierung ohne Spezialschalter ab 3.99.

Psychoakustik:
CBR vs. VBR

CBR und VBR nutzen unterschiedliche Modelle.

Ab 3.99 nutzen CBR und VBR dieselbe Psychoakustik.

Einheitlicher Klangcharakter; weniger Spezialfälle/Artefakte-Unterschiede zwischen Modi.

Stabilität von VBR

Fix für seltenen VBR Bug (Crash/Datenkorruption)

Erbt die stabilisierte VBR-Pipeline; zusätzlich, viele späte Bugfixes.

3.96.1 beseitigt einen konkreten VBR NEW-Fehler, 3.99 baut darauf auf.

ID3v2/Unicode-Tags

Ältere Tags-Behandlung; weniger robust bei Unicode-Varianten.

3.99.1 behebt mehrere ID3v2-Unicode-Probleme (v. a. Big-Endian).

Bessere Kompatibilität der Tags in Playern/Bibliotheken.

VBR-Geschwindigkeit (Default)

Spürbar langsamer als spätere Versionen

Erbt die stark beschleunigte VBR aus 3.98 (Standard in 3.99)

Kürzere Encodier-Zeiten bei gleicher Zielqualität.

Verfügbare Builds

Zeittypisch primär 32-bit-Builds (häufig nur Source).

Weit verbreitet auch als x64-Builds veröffentlicht

Bequemer Einsatz auf modernen 64-bit-Systemen.