Ripp-Tricks

 

 

 

 

 

Home 
In Gedenken 
Room to Rent 
Kontakt 
Kangaroo 
Fotografien 
Zeichnungen 
Privat / Gast 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grüezi!KangarooMP3CDexRipp-Tricks

 CDex / Ripp-Tricks

CDex 1.51CDex 1.99GnuDB-CDexLAME-CDexRipp-Tricks

 

Gehe zu Lesezeichen
Anleitung
Grosser Track
ID3 Tag Version 2.3
Normalisieren von MP3-Tracks
Playlists M3U
Fehler beim CD-Rippen
 

Anleitung

Anleitung zu LAME und Ripp-Tricks als PDF:

Grosser Track (mit Audiograbber)

Mit dem Programm Audigrabber lassen sich aus mehreren Tracks von einer CD ein grosser Track rippen. Gehe dazu auf:

ID3 Tag Version 2.3

Ich verwende ID3 in der Version 2.3.

ID3 ist der Metadaten-Standard für MP3s (Titel, Interpret, Cover usw.).

ID3v1 enthielt nur ganz wenige Informationen wie Titel, Interpret, Album, Jahr, Genre und hatte noch die Möglichkeit einen Kommentar zu speichern. ID3v1 ist vollständig in IDv2.3 und IDv2.4 aufgegangen.

Die relevanten Versionen sind ID3v2.3 und ID3v2.4. Beide werden "vor" die Audiodaten des MP3-Files geschrieben und bringen keine Qualitätsunterschiede beim Audio selbst, nur bei der Kompatibilität und Funktionsbreite. Also das Wichtigste gleich voraus: Auf die Audioqualität haben die ID3 Tags keinen Einfluss!

Wichtigste Unterschiede

Merkmal

ID3 v2.3

ID3 v2.4

Datumsfelder

Nur TYER (Jahr)

Saubere Trennung: TDRC (Aufnahmedatum), TDOR (Original), ISO-Datumsformat

Mehrere Künstler
pro Feld

Nur durch manuelles
Trennzeichen (zB /)

Nativ mehrere Werte pro Frame

UTF-8 Unterstützung

Nein (nur UTF-16)

Ja (UTF-8)

Cover Art

APIC

APIC

Lautstärke/
ReplayGain

Proprietär (RVAD)

standardisiert (RVA2)

Kompatibilität

perfekt auch bei alten Geräten, zB Autoradios, ältere MP3-Player

teilweise Probleme bei älteren oder billigen Geräten

Zukunftssicherheit /
Norm-Treue

alt, aber
"de facto Standard"

technisch richtige (modernere) Version

APIC
steht bei ID3v2-Tags für Attached Picture. Das ist der Frame, in dem das Coverbild bzw. eingebettete Grafik-Metadaten gespeichert werden. Darin können enthalten sein: ein Album-Cover (meist als JPEG oder PNG). Aber auch andere Bildtypen wie: Artist/Performer, CD-Booklet, Komponist, Live-Aufnahme-Foto, Publisher-Logo usw. Im APIC-Frame steht neben dem eigentlichen Bild auch eine Kennzeichnung, welche Art von Bild es ist (zB 3 = Front Cover). Dies wird bei Playern wie iTunes, Winamp, Foobar, Spotify etc. genutzt, um das richtige Cover anzuzeigen. Kurz: APIC = das Feld für eingebettete Bilder in einem MP3-File.

In der Praxis speichert heute zumindest kein privater Nutzer mehr das Album-Cover oder Ähnliches im MP3-File, da eine Datenbankabfrage schneller geht und weniger Speicherplatz braucht. Logitech hatte das Problem des Speicherns von Album-Covern so gelöst, dass bspw. im [Ordner Interpret-Albumtitel] das Cover auf Ebene der Songtitel als cover.jpg gespeichert wurde. Dann wusste die Server-Software, dass dies das Cover zum [Album Interpret-Albumtitel] ist.

UTF-8-Unterstützung
bedeutet, dass ein MP3-Tag oder ein Programm die Zeichenkodierung UTF-8 versteht, also Text korrekt speichern und darstellen kann, der nicht nur aus einfachen englischen ASCII-Zeichen besteht. UTF-8 ist ein universelles Textformat, das praktisch alle Sprachen und Sonderzeichen weltweit darstellen kann: Umlaute: ä, ö, ü, ß oder französische Akzente: é, è, ç oder kyrillisch: Москва oder japanisch:
東京 oder Emojis: ;. ID3v2.3 kann nur UTF-16/ISO-8859-1 (Latin-1), also westeuropäische Zeichen. Daher gab es Probleme mit osteuropäischen, asiatischen Namen oder Emojis. ID3v2.4 hingegen unterstützt UTF-8. Viele ältere Geräte/Autoradios/MP3-Player verstehen ID3v2.4 nicht richtig oder zeigen das Cover oder Umlaute falsch an. UTF-8-Unterstützung bedeutet also: Der MP3-Tag kann sämtliche internationalen Zeichen korrekt anzeigen und speichern, nicht nur Standard-ASCII (UTF-16). UTF-8 ist der moderne, globale Standard für Metadaten, Web und MP3-Tags. ASCII-kompatibel d.h. weniger Probleme mit alten Systemen.

UTF-16-Unterstützung
Viele ältere Geräte/Autoradios/MP3-Player verstehen ID3v2.4 nicht richtig oder zeigen Sonderzeichen, das Cover oder Umlaute falsch an. ID3v2.3 (mit UTF-16 bzw. ISO-8859-1) ist der "ältere Kompatibilitätsstandard", der auf Millionen Geräten seit den 2000er-Jahren zuverlässig läuft.

RVAD und RVA2
RVA2 ist ein ID3v2-Tag-Frame und steht für Relative Volume Adjustment (Version 2). Er dient dazu, im MP3-File Lautstärke-Informationen zu speichern, also wie laut oder leise ein Titel im Vergleich zu einem Referenzpegel ist. Das ist wichtig, damit Musikplayer automatisch die Lautstärke angleichen können, ohne die Datei selbst zu verändern. Typischer Einsatzzweck: sogenannte ReplayGain- oder Lautstärke-Normalisierung. Player wie Foobar2000, VLC, Winamp, moderne Autoradios usw. verwenden diesen Wert mit dem Ziel Lautstärkesprünge zwischen Liedern zu vermeiden. RVA2 enthält Channel-spezifische Lautstärkekorrekturen (zB für L/R getrennt), es wird nicht hörbar in die Audiodaten eingegriffen, sondern nur als Metainformation gespeichert. RVA2 ist ein Metadatenfeld im MP3, das speichert, um wie viel dB ein Song automatisch leiser oder lauter gemacht werden soll, damit er zu anderen Lautstärke-technisch passt, ohne die Datei selbst zu verändern. Es wird von nur von ID3v2.4 unterstützt. ID3v2.3 hatte dafür den älteren "RVAD"-Frame.

Welche Version ist nun die richtige?

Wenn du maximale Kompatibilität brauchst (Autoradio, ältere Geräte, alte iPods, HiFi-Streamer, USB-Sticks): ID3 v2.3 mit UTF16

Wenn dir Zukunftssicherheit und saubere Metadaten wichtiger sind (Streaming, Apple Music, moderne Player, Archivierung): ID3 v2.4 mit UTF8

90 % der Welt nutzt heute (2025) immer noch ID3v2.3, weil es einfach immer auf allen Geräten funktioniert. ID3v2.4 ist technisch die bessere Wahl, aber es gibt noch zu viele Geräte, die es nicht korrekt lesen.

Ich verwende ID3 v2.3.

CDex 1.99 bietet bereits die Möglichkeit, bspw. das Album-Cover in das generierte MP3-File miteinzubinden. Das empfehle ich nicht, denn dadurch wird die einzelne MP3-Datei unter Umständen riesengross. Und das will man ja genau bei MP3-Files nicht.

Normalisieren von MP3-Tracks

Beim MP3-Rippen ist das Normalisieren wichtig, damit alle Titel auf einem einheitlichen Lautstärke-Niveau sind.

CDs und verschiedene Aufnahmen können sehr unterschiedliche Pegel haben. Ohne Normalisierung ist ein Track plötzlich sehr laut und der nächste sehr leise. Normalisieren analysiert das Audiosignal und hebt bzw. senkt den Pegel so an, dass der lauteste Punkt einen definierten Maximalwert erreicht. Im Beispiel von CDex unten wird auf 99% normalisiert. Dadurch klingt das Album oder die Playlist konsistent, ohne hörbare Verzerrungen oder Clipping.

Kurz gesagt: Normalisieren sorgt für gleichbleibende Lautstärke und verhindert Übersteuerung.

Ich habe absichtlich die Grenzen 98% und 100% gewählt, damit nicht jeder Track auf der CD auch normalisiert werden muss. Die meisten Tracks sollten schon richtig abgemischt sein.

Vor allem Sampler-Alben haben manchmal Tracks mit sehr unterschiedlichen Lautstärken. Dieser Beispiel-Track hatte einen Gipfelwert von 93% und wurde mit dem Faktor 1.062 normalisiert. Somit ergibt sich eine maximale Lautstärke dieses Tracks von 99%.

Playlists M3U

 

Eine Playlist ist eigentlich nur eine Textdatei, die eine Liste von Audiodateien enthält, damit ein Player weiss, welche Titel in welcher Reihenfolge abgespielt werden sollen. Der Unterschied liegt im Format (Syntax), nicht in der Funktion.

Ich beschrifte die MP3-Dateien wie folgt, indem ich in meiner Playlist folgendes Format verwende:

%1-%2\%1-%2-%7-%4

%1 = Künstler/Interpret/Band
%2 = Albumname
%7 = Tracknummer
%4 = Titel des Songs

CDex kennt noch weitere Codes unter -> CDex Einstellungen -> Dateinamen.

Das ergibt dann beispielsweise folgende Datei (Playlist) im Format M3U

Springsteen Bruce-Born In The USA-01-Born In The USA.mp3
Springsteen Bruce-Born In The USA-02- Cover Me.mp3
Springsteen Bruce-Born In The USA-03-Darlington County.mp3

Springsteen Bruce-Born In The USA-12-My Hometown.mp3

Ich kann sie nachträglich auch noch leicht in einem Editor bearbeiten, da es sich um eine reine *.txt Text-Datei handelt mit der Datei-Endung *.m3u.

Ich generiere nur die Playlist im Format M3U und nenne sie der Einfachheit halber gleich mit dem Künstler und Albumnamen: Springsteen Bruce-Born In The USA.m3u

*.m3u M3U und *.pls PLS sind "Erfindungen" von WINAMP, welches das Abspielen von MP3s auf Computern revolutionierte. M3U ist das simpelste und uralte Basis-Format. PLS ist strukturierter. Heute ist *.m3u8 M3U8 der wichtigste moderne Nachfolger (UTF-8 fähig, streamingtauglich). Welche man benutzt, hängt vom Player ab. Viele können mehrere lesen.

Eine Playlist im Format PLS sieht ganz ähnlich aus:

[playlist]
NumberOfEntries=12
Version=2
File1=Springsteen Bruce-Born In The USA-01-Born In The USA.mp3
File2=Springsteen Bruce-Born In The USA-02- Cover Me.mp3
File3=Springsteen Bruce-Born In The USA-03-Darlington County.mp3

Springsteen Bruce-Born In The USA-12-My Hometown.mp3

.m3u

  • sehr einfaches, minimalistisches Format
  • ursprünglich für WINAMP (Frühzeit der MP3-Player)
  • enthält in der Basisversion einfach pro Zeile einen Dateipfad
  • optional erweiterbar als M3U-Extended (#EXTM3U, #EXTINF: für Titel, Länge, Interpret etc.)
  • UTF-8-Variante = .m3u8 M3U8 ist heute Standard bei Streaming (zB HLS von Apple)

.pls

  • ebenfalls von WINAMP, aber etwas strukturierter
  • INI-ähnlicher Aufbau (nummerierte Felder)
  • unterstützt Metadaten explizit (Title, Length)
  • vor allem bei Internetradio und früher Shoutcast beliebt

Heute gibt es natürlich weitere, modernere Varianten, hier die Wichtigsten:

.m3u8 M3U8 heutiger de-fakto Standard bei Streaming / HLS

.xspf XSPF (XML Shareable Playlist Format, open-source Standard)

.wpl WPL Microsoft Windows Media Player

.cue CUE eher CD-Struktur zum Indexieren in einer einzigen großen MP3-Datei

So sieht die moderne Playlist im Format M3U8 in der Streaming-Variante aus:

#EXTM3U
#EXT-X-VERSION:3
#EXT-X-TARGETDURATION:300
#EXT-X-MEDIA-SEQUENCE:0
#EXTINF:279,01 - Born In The USA.mp3
#EXTINF:278,02 - Cover Me.mp3
#EXTINF:252,03 - Darlington County.mp3



#EXTINF:296,12 - My Hometown.mp3
#EXT-X-ENDLIST

Hier sind die wichtigsten M3U bzw. M3U8-Steuerbefehle
(also Zeilen mit #, die mehr sind als nur Dateipfade) mit kurzer Erklärung:

Befehl

Bedeutung

#EXTM3U

Signalisiert: Extended M3U-Format. Muss immer ganz oben stehen, falls Metadaten folgen

#CURTRACK

Aktuelle Tracknummer, wenn Playlist abgebrochen wird. Steht bei einigen Playern noch vor #EXTM3U

#EXTINF:<Dauer>,<Titel>

Metadaten zum folgenden Track: <Dauer in Sekunden>, danach <Titel/Interpret>. Der nächste Eintrag ist dann der Pfad zur Datei

#EXTALB:<Albumname>

inoffiziell, von manchen Playern verwendet - Albumtitel der gesamten Playlist

#EXTART:<Artist>

inoffiziell - Künstler der Playlist. Wird meist ignoriert

#PLAYLIST:<Name>

inoffiziell - Name der Playlist selbst. Wird selten ausgewertet

#EXTGRP:<Gruppe>

Gruppiert Tracks (Streaming / TV-Channel-Gruppierung, zB SPORT)

#EXTVLCOPT:<Option>

Spezielle VLC-Option für den folgenden Track (wie Sprache, Buffer usw.) nur VLC-spezifisch

Speziell für Streaming / HLS-kompatible .m3u8 (Apple-Standard)

Befehl

Bedeutung

#EXT-X-VERSION:<Nummer>

Version des HLS-Standards (3 oder 4 am häufigsten)

#EXT-X-TARGETDURATION:<Sekunden>

Länge des längsten Segments - für Streaming-Puffer

#EXT-X-MEDIA-SEQUENCE:<Nummer>

Startpunkt der Sequenz - wichtig bei Livestreams

#EXT-X-STREAM-INF:

Gibt an: folgt ein alternativer Quality-Stream / Bitrate (Adaptive Streaming)

#EXT-X-ENDLIST

Signalisiert: Playlist ist abgeschlossen
(keine Livestream-Fortsetzung)

 

Fehler beim CD-Rippen

Die CD wird mit dem 6. Button rechts von oben ausgelesen: Album Information von Remote CDDB lesen.

CD Track(s) nach WAV-Datei extrahieren

CD Tracks(s) nach komprimierterAudio-Datei extrahieren

Einen Teil einer CD nach WAVoder komprimierter Audio-Datei extrahieren

WAV Dateien nach komprimierte Audio-Datei extrahieren

Komprimierte Audio-Datei zurück nach WAV Datei konvertieren

Album Information von Remote CDDB lesen

Konfigurieren (CDex Einstellungen)

Das Rippen wird über den 2. Button rechts von oben gestartet: CD Tracks(s) nach komprimierter Audio-Datei extrahieren.

Unter anderem wird auch der Track 08 Printemps Annulé generiert. Das Auslesen mit ID3 Tag Version 2.3 (mit UTF-16) kann Probleme machen. Die Version 2.4 (UTF-8) führt nicht zu Problemen. Warum ich trotzdem die Version 2.3 verwende, wird im Kapitel ID3 Tags erklärt.

Verwende für Künstler und Titel keine Sonderzeichen wie "ä", "ö" oder "ü". Denn daraus werden die MP3-Dateien generiert. Windows hat mit gewissen Sonderzeichen Mühe und generiert dann komische Dateinamen. Das Sonderzeichen "é" im Track 8 Printemps Annulé führte dazu, dass die MP3-Informationen nicht richtig geschrieben wurden. Manchmal werden Sonderzeichen aber richtig konvertiert. CDex ist da inkonsequent.

Diese Fehlermeldung erscheint, wenn CDex MP3-Informationen nicht richtig schreiben kann. Dies passiert hier bspw. wegen Track Nummer 8 und dem Sonderzeichen "é". Das MP3-File wird trotzdem generiert. Das ist wichtig zu wissen. Das Rippen nicht abbrechen. Sondern nur auf OK klicken.

Mit dem Programm MP3Tag können dann fehlerhafte MP3-Tags richtiggestellt werden.

Also zusammengefasst: Vor allem für die Tags von Künstler und Titel auf keinen Fall Sonderzeichen verwenden. Für Deutsch empfiehlt sich statt "ä" = ae, statt "ö" = oe und statt "ü" ue zu nutzen. Auch "&", "é", "*", "+", "$" nur sparsam verwenden, denn mit der Einstellung ID3 Tag auf Version 2.3 kann es Probleme beim Schreiben der ID3 Tags geben. Auch keine Steuerzeichen wie "/" oder ">" oder "\" im Titelnamen, da das auch zu Ärger führen könnte.

Wenn die ID3 Tags Probleme bereiten, liegt es meistens an den verwendeten Sonderzeichen.