Geänderter
und ergänzter Text aus -> Quelle: www.katzenheimrefugium.ch/kurzinfo-ueber-katzen,
die Seite gibt es leider nicht mehr, ist jetzt ein Shop.
Kurzinformation
Es gibt praktisch für jeden Tierfreund
die Katze, die ihm gefällt. Wer spürt nicht den Wunsch, solch ein Wesen auch in seiner
Gesellschaft zu haben?
Der
Ruf der Katze, ein ruhiger, anspruchsloser Hausgenosse zu sein,
verleitet oft spontan zur Aufnahme einer Katze für eine
Lebensgemeinschaft - oft in Unkenntnis dessen, dass jede Katze besondere
charakteristische Eigenschaften besitzt. Erst wenn man diese Eigenschaften kennt und berücksichtigt, können
sich die Katzen voll in ihrer Eigenständigkeit entwickeln. Eine Katze -
wie auch jedes andere Tier - darf nicht zum Modeartikel werden. Wer
sich zur Aufnahme einer Katze entschliesst, sollte nicht einer
augenblicklichen Laune nachgeben, sondern er muss wissen, dass man sie
unbedingt in sein Leben einbeziehen muss. Man sollte sich ernsthaft
fragen, ob man bereit ist, über Jahre hinweg - in guten und schlechten
Zeiten - für das Tier zu sorgen. Gut gehaltene Katzen können heute älter
als 20 Jahre werden.
Katzen sind auch für Kinder geeignet, weil sie normalerweise Kontakt
zum Menschen suchen. Andererseits drücken sie auch unmissverständlich
aus, wenn sie ihre Ruhe haben möchten. Kinder lernen dadurch bestens,
ein anderes Lebewesen zu respektieren und auch gewisse Regeln zwischen
Mensch und Tier einzuhalten.
Katzen - was ist zu überlegen Bevor man eine Katze aufnimmt, soll man sich überlegen, ob man sie
als frei herumlaufende oder ständige Wohnungskatze halten möchte. Katzen
sind naturgemäss äusserst freiheitsliebend. Wenn sie aber als
Wohnungskatze geboren werden oder von ganz jung an immer in
geschlossenen Räumen leben, kann sich der Freiheitsdrang legen. Sie
schliessen sich dann eng ihren Menschen und/oder anderen Tieren an, die
mit in ihrer Gemeinschaft leben. Auch Katzen, die auf der Strasse oder im Tierheim
aufwachsen mussten, wollen vielleicht gar nie mehr raus.
Berufstätige Personen sollten mehr als
eine Katze haben. Bei einem regelmässig allein gelassenen Büsi könnte es
zu Verhaltensstörungen kommen. Wichtig: Habe ich für die Katze(n) immer die nötige Zeit?
Ich selbst - Achtung! Persönliche
Meinung! - finde es nicht gut, wenn die Katze nicht
wenigstens ein bisschen raus an die frische Luft kann.
Ich würde jetzt nicht soweit gehen und sagen, es sei
Tierquälerei, aber die Katze ist nunmal ein kleiner
Tiger und deshalb will eigentlich fast jede raus.
Ferienzeit Wer sein Tier nicht mit in die Ferien nehmen kann, sollte sich
frühzeitig überlegen, wer es in seiner Abwesenheit betreut. Ideal ist
es, wenn man zuverlässige Freunde hat, die das Tier in der vertrauten
Umgebung pflegen, mit ihm spielen und sich ihm auch zuwenden
(streicheln). Nicht umsonst hat sich der Begriff "Schmusekatze"
entwickelt.
Ernährung Es soll nie vom Tisch gefüttert werden; gewürzte Menus können u.a. Stoffwechselstörungen hervorrufen. Nahrung aus dem Kühlschrank muss mindestens 2 bis 3 Stunden vorher
herausgenommen werden. Das Futter sollte immer Zimmertemperatur haben!
Was man wissen sollte: Jungkatzen keine Kuhmilch geben,
da sie diese nicht vertragen, auch wenn in Filmen und
TV immer mal was anderes gezeigt wird.
Das heute hergestellte Dosenfutter ist für die Katze eine gute und
mit allen lebensnotwendigen Bestandteilen zusammengesetzte, angemessene
Ernährung. Es gibt sehr gute Hersteller von Katzennahrung wie die Firma Grau
www.grau-tiernahrung.de/
, die fast 100% Fleisch verwenden. Schau mal auf die
Angaben der anderen grossen und bekannten Hersteller,
die viel Werbung machen. 5% Fleischanteil sind wohl
ein Witz für einen Fleischfresser. Da könnte man auch
von selbst drauf kommen. Wenn Du also bspw. qualitativ
hochwertiges Futter wie Grau fütterstt, wird Dir die
Katze danken. Unter anderem stinkt der Kot nicht so
sehr, sie macht auch weniger grosse Haufen. Dies bedeutet
für Dich, dass Du in der Endabrechnung weniger Futter
brauchst, weniger Katzenstreu und der Tierarztbesuch
ist auch nicht so häufig fällig. Teures qualitativ gutes
Futter ist summa summarum nicht teurer!
Katzen sind weder Restenverwerter noche reine Fleischfresser. Das
Futter sollte daher beim Frischfüttern zu 2/3 aus Fleisch und zu 1/3 aus
Beikost (Reis, Teigwaren, Getreideflocken, Getreide gekocht, roh
geraspelte Möhren, Blumenkohl, Spinat usw.) bestehen. Vitaminflocken
oder Ähnliches kann man kaufen und unter das Futter mischen. 5% Fleischanteil
ist aber definitiv zu wenig!
Die erwachsene Hauskatze bekommt zwei Hauptmahlzeiten; morgens und
abends ist ein bewährter Rhythmus. Frisches Wasser sollte immer bereit
stehen. Zur Belohnung darf zwischendurch auch mal Trockenfutter gegeben werden.
Junge Katzen muss man, je nach Alter, mehrmals am Tag füttern.
Für Wohnungskatzen empfiehlt es sich, entweder "Katzengras" zu kaufen
oder es selbst anzusäen. Gras hilft den Katzen, unverdauliche Haare
hervorzuwürgen.
Katzentoilette Wichtig! Das Katzen-WC muss der Katze sofort gezeigt werden
(Stubenreinheit). Man lässt am besten mit der Vorderpfote ein wenig
darin scharren.
Katzentoiletten nicht in der Nähe von Fress- und Schlafplätzen
aufstellen. Für Wohnungskatzen an verschiedenen, ruhigen Orten
mindestens zwei Toiletten zur Verfügung stellen. Ideal sind
Plastikwannen mit einer Aufliegefläche von 30 x 40 cm und einem hohen Rand. Alles rund um die Katzentoilette (Kiste,
Streumaterial, Handschaufel) ist in den Haushalts- bzw. Zooabteilungen
der Warenhäuser oder im Fachhandel erhältlich.
Kot und feuchtes Streumaterial müssen täglich entfernt werden. Die
Katzentoiletten müssen bei Bedarf ausgewaschen und, wenn nötig,
desinfiziert werden.
Katzenspielzeug und Spiele Das Spielbedürfnis ist nicht zu unterschätzen, auch nicht bei älteren
Tieren. Beliebt sind Gummitiere und rollende Bälle. Alles, was eine
spielfreudige Katze stupsen, packen, rollen und fangen kann, wird zum
Spielzeug: Papierknäuel, Pelztierchen, Schnüre usw. Alles, womit sie
sich nicht verletzen und was sie nicht verschlucken kann, ist geeignet.
Auch Versteck-, Fang- und Verfolgungsspiele sorgen vor allem bei
Wohnungskatzen für Kurzweil.
Kletterbäume Klettern und Krallenschärfen sind normale Verhaltensweisen der
Katzen. Man sollte daher einer Wohnungskatze einen Kletterbaum zur
Verfügung stellen. So lassen sich auch Kratzspuren an Möbeln, Teppichen,
Vorhängen, Tapeten weitgehend vermeiden. So die offizielle Version...
Mach Dir keine Illusionen. Katzen
lieben Möbel. Wer sich eine Katze "antut",
muss wahrscheinlich von dem einen oder anderen Möbelstück
früher oder später Abschied nehmen. Ich habe noch nicht
rausgefunden, was die Kriterien sind, warum die einen
Möbel in Ruhe altern können, die anderen uns in kurzer
Zeit ihr Innenleben offenbaren.
Ruhe- und Schlafplätze Ein bequemes eigenes Lager, ohne Zugluft soll es sein! Dazu eignen
sich Körbe, Pappkartons, Holzkisten, wärmende Kissen und Decken. Am
besten verteilt man an verschiedenen Orten Kissen für Liegeplätze. Auch
sorgt man für verborgenene Schlupfwinkel. Beliebt ist z.B. das Ruhen auf
einem Stuhl, schön verborgen hinter dem Tischtuch. Katzen wechseln oft ihren
Schlafplatz, ein angeborenes Verhaltten um Parasiten
zu vermeiden. Wundere Dich also nicht, wenn der Lieblingsplatz
von einem auf den anderen Tag total out ist.
Verhaltensprobleme Unsauberkeit ist das Verhaltensproblem Nr. 1. Die Ursachen sind
unterschiedlich. Vielleicht will das Tier sein Unwohlsein, seine
Unzufriedenheit mit einer bestimmtenn Situation ausdrücken? Manchmal
sind es organische Probleme oder ungünstige
Katzentoiletten-Verhältnisse. Auch Langeweile, besonderer Stress oder
Konfliktsituationen können die Ursache sein.
Langeweile kann bei Katzen nicht nur zu Unsauberkeitsproblemen,
sondern auch zu sogenannter Spiel-Agression führen. Tiere, die
unterbeschäftigt sind, behandeln z.B. Füsse und Beine als Beuteobjekte.
Auch Stresssituationen, wie beispielsweise der Aufenthalt beim Tierarzt, können Agressionen provozieren.
Fellpflege Erfahrene Katzenfreunde halten Baden für überflüssig. Die Sauberkeit der Katze ist sprichwörtlich.
Langhaarkatzen soll man täglich bürsten und kämmen (Borstenbürste und
Kamm). Im Frühling und Herbst ist der Haarausfall erhöht, und deswegen
wird das Bürsten noch gründlicher erforderlich.
Krallenpflege Diese erledigt sich von selbst, wenn die Katze eine geeignete
Möglichkeit zum Kratzen hat. Ideal ist ein Kletterbaum mit Teppichresten
oder mit Seilen umwickelt, aber auch ein Kratzbrett.
Kastration Um unerwünschten Nachwuchs auszuschliessen, ist die Kastration von
Katern und Katzen unerlässlich. Die Kastration von
Kätzinnen mit freiem Auslauf sollte im Alter ab 6 Monaten erfolgen, Kater im
8. Monat. Wenn man später kastriert haben sich Kater
eventuell schon das Markieren angewöhnt, das bringt
man dann nicht mehr weg. Die Katze bleibt trotz Kastration eine gute Mäusefängerin.
Schutzimpfungen Eine Katze kann gegen folgende virale Infektionskrankheiten geimpft werden: - Katzenseuche - Katzenschnupfen - Feline Leukosevirusinfektion = FeLV (oft mit FIV, dem Katzenaids, verwechselt) - Feline infektiöse Peritonitis = FIP (infektiöse Bauchfellentzündung)
Es dürfen nur gesunde und möglichst entwurmte Tiere geimpft werden.
Katzen können wie wir Menschen auch
krank werden, leider gibt es viele tödlich verlaufende
Krankheiten.
Gegen alle tödlich verlaufenden Krankheiten gibt es
aber Impfungen.
Was mir aufgefallen ist. In der Schweiz
will der Tierarzt jedes Jahr impfen. Im EU-Raum ist
dies nur alle 3 Jahre empfohlen. Das wirft Fragen auf.
Durchfall Leichter Durchfall, der sich über höchstens 2 Tage hinzieht, beruht
wahrscheinlich auf einer vorübergehenden Störung. Gekochte Leber kann
stopfend wirken. Versuche es mit gekochtem Reis, gekochtem Poulet
und schwachem Schwarztee. Auch Hüttenkäse ist wirksam. Man kann auch
Kohletabletten unter das Futter mischen (richtig dosieren und Beipackzettel
beachten). Leider ist es so, dass die Katze das gutgemeinte neue Futter oft
verweigert.
Bei schwerem Durchfall bitte unbedingt sofort
den Tierarzt aufsuchen!
Verstopfung Hier kann meistens mit einem Teelöffel Pflanzenöl, mit Milch oder roher Rindsleber geholfen werden.
Erbrechen Erbricht die Katze unverdautes Futter, hat sie vermutlich zu hastig
gefressen. Oft erbricht sie Haarknäuel. Bei Stubenkatzen sollte darum
immer Katzengras vorhanden sein, zur Erleichterung des Erbrechens.
Das Erbrechen von Gras, das zur Magenreinigiung
dient, kann übrigens äusserst dramatisch aussehen.
Andere ernsthafte Anzeichen Bei folgenden Anzeichen sollte man sofort den Tierarzt aufsuchen: - auffallende Teilnahmslosigkeit - tränende Augen (Katzenschnupfen) - Niesen - Husten - Schluckbeschwerden - wiederholter Durchfall - anhaltende Verstopfung - längere Verweigerung der Nahrung - ständiges Erbrechen
Ständiges Erbrechen kann die Folge verschluckter Fremdgegenstände sein.
Es sollte selbstverständlich sein, dass bspw. kein
Nähnadeln oder anderes kleines spitzes Zeug herumliegengelassen wird. Die Regeln,
die für Menschenbabys gelten, gelten auch für Katzen.
Medikamente Katzen können von verschiedenartigen Krankheiten befallen sein.
Medikamente, die für den Menschen oder andere Tiere bestimmt sind,
dürfen ihr nicht gegeben werden, da sie für die Katze gefährlich sein
können.
Auf keinen Fall Aspirin geben. Aspirin
ist für Katzen tödlich!
Flöhe Abgesehen davon, dass Flöhe Überträger von Bandwürmern sein können,
wird das Tier durch starken Juckreiz, hervorgerufen durch die Bisse,
sehr gestört. Zudem kann es durch kratzen zu Hautverletzungen oder durch
den Flohspeichel zu allergischen Reaktionen kommen. Sehr starker
Flohbefall kann ein Tier schwächen und eine Blutarmut verursachen.
Es stehen eine ganze Reihe verschiedener Produkte - mit
unterschiedlichster Wirkungsdauer und Verträglichkeit - zur Verfügung
wie z.B. Flohhalsbänder, Puder, Shampoos, Sprays, Tabletten
(Spoton-Verfahren) für das Tier, sowie Umgebungsspray und
Umgebungsfogger.
Zecken Sie sind Blutsauger und lassen sich auf ihre Opfer fallen, bohren
sich in die Haut und saugen sich dort fest. Sie lassen sich mit einer
leichten Drehung und einem kleinen Ruck entfernen. Auf gar keinen Fall
Öl oder Nagellack auf die Zecke geben. Zeckenrückstände können Entzündungen verursachen.
Zecken sind für die Katze weniger
gefährlich als für den Menschen. Deshalb sollten sie,
wenn bei der Katze entdeckt, sofort entfernt werden.
Ohrmilben Im Gegensatz zu den Körpermilben bohren sie sich nicht in die Haut
ein, sondern leben und ernähren sich an der Oberfläche der zarten
Innenhaut der Ohren, wobei sie Entzündungen und Juckreiz verursachen. Frei herumstreifende Katzen sind diesen Parasiten stärker ausgesetzt als Hauskatzen.
Anhaltendes Kopfschütteln und Kratzen an den Ohren deutet an, dass die Katze von Ohrmilben geplagt wird.
Wenn man in die Ohrfen schauen kann, sind diese ganz
verklebt. Milben sind meistens schwarz.
Es bleibt nichts anderes als der Gang
zum Tierarzt, der das Ohr mit einer Milbensalbe behandeln
wird und innert 2 Wochen sollte die Katze dann milbenfrei
sei.
Wurmarten Spulwürmer sind wohl die häufigsten Darmschmarotzer. Es gibt Katzen,
die jahrelang mit Spulwürmern leben und kaum Anzeichen von Beschwerden
zeigen. Haken-, Lungen-, Peitschen- und Haarwürmer sind relativ selten.
Hier kann der Tierarzt beim Kotuntersuch feststellen, ob solche
vorhanden sind.
Bandwürmer scheiden einzelne Glieder aus, die manchmal am After
hängen bleiben. Diese Bandwurmglieder sind weisslich, verschieden lang
und sehen Reiskörnern ähnlich.
Freilaufende Katzen und junge Katzen sollten regelmässig entwurmt werden.
|