Recurve-Bogen

 

 

 

 

 

 

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 2 lb = 0.907 kg

 1 Zoll (") = 2.54 cm

 100 grain = 6.48 g

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  "Standard"-Pfeil = 28"

"Standard"-Riser = 25"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grüezi!KangarooBogenschiessenRecurve-Bogen

Einen Recurve-Bogen zusammenbauen und einstellen

Recurve-Bogen 
Bogen spannen 
Zielen & Visieren 
Pfeil & Spine 
Zielscheibe 
Rogers Notizen 

 

Recurve zusammenbauen - Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wenn Du Dir einen Bogen übers Internet kaufen willst, der mit allem Drum und Dran geliefert wird, solltest Du das Folgende verstanden haben, denn sonst bestellst Du sicher was, mit dem dem Du später nicht zufrieden sein wirst.

Inhaltsverzeichnis dieser Seite

Wurfarme und Riser

Bogen spannen, Sehne aufziehen

Standhöhe einstellen

Tiller kontrollieren

Wurfarme ausrichten

Pfeilauflage

Button (Plumber) einstellen

Nockpunkt setzen

Visier

Warum neu erfinden, wenn es so ein gut gemachtes Video auf dem Web hat? In Englisch gehalten, aufgrund der guten Kameraführung aber auch ohne Englischkenntnisse verständlich.

https://www.youtube.com/watch?v=Pgj_qygGNC0

 

Wurfarme (Limbs) und Mittelteil (Riser)

Wurfarme gibt es in verschiedenen Grössen und in verschiedenen Stärken. Die Standard-Grössen von Bögen liegen zwischen 64 - 70 Zoll. Die Stärken der Wurfarme bewegen sich zwischen 19 und 44 Pfund, wobei es natürlich Ausreisser nach oben und unten gibt. Jetzt habe ich aber schon vorgegriffen. Wie gross Dein Bogen in etwa sein sollte oder könnte, zeigt folgende Tabelle aufgrund der Körpergrösse:

Körpergrösse

Riser

Wurfarm

ergibt Bogen von

kleiner als 165cm

23 Zoll (Inch)

64 Zoll

62 Zoll

165 - 170cm

23 Zoll (Inch)

66 Zoll

64 Zoll

170 - 180cm

23 Zoll (Inch)
25 Zoll (Inch)

68 Zoll
66 Zoll

66 Zoll

180 - 190cm

25 Zoll( Inch)

68 Zoll

68 Zoll

190cm - 195cm

25 Zoll (Inch)

70 Zoll

70 Zoll

grösser als 195 cm

27 Zoll (Inch)

70 Zoll

72 Zoll


Im Bild oben siehst Du einen Bogen mit einem 25-Zoll-Riser (gelb) und 68-Zoll-Wurfarmen sowie einem 23-Zoll-Riser (rot) und 70-Zoll-Wurfarmen. Die beiden Bogen sind somit gleich lang.

  
Die Standard-Grösse für das Mittelteil (engl. Riser) beträgt 25 Zoll. Häufig anzutreffen sind auch 23''-Riser. Es gibt natürlich auch andere, aber diese beiden Grössen sind die häufigsten. Die Standard-Pfeil-Länge für Messungen beträgt 28 Zoll. Diese Grössenangabe findest Du nirgends angeschrieben, sie ist auch nicht mit den 28 Pfund für das Zuggewicht des Wurfarms zu verwechseln.

Wir merken uns diese beiden Zahlen, die oft auch als Referenz für Messungen dienen:

- 25 Zoll für das Mittelteil (Riser) - entspricht ca. 64cm

- 28 Zoll für den Pfeil - entspricht ca. 71cm

Etikette auf Wurfarm

25 H (Länge in Zoll des Risers)  / ergibt 68 Zoll Wurfarme / mit einem
Zuggewicht für ein 28-Zoll-Pfeil von 28 Pfund

23 H (Länge in Zoll des Risers)  / ergibt 66 Zoll Wurfarme / mit einem
Zuggewicht für ein 28-Zoll-Pfeil von 30 Pfund

Etiketten auf Wurfarmen

25 H (Länge in Zoll des Risers)  / ergibt 70 Zoll Wurfarme / mit einem
Zuggewicht für ein 28-Zoll-Pfeil von 24 Pfund

23 H (Länge in Zoll des Risers)  / ergibt 68 Zoll Wurfarme / mit einem
Zuggewicht für ein 28-Zoll-Pfeil von 26 Pfund

Im Weiteren sind die Wurfarme auch noch mit "UPPER" und "LOWER" für Oben und Unten angeschrieben.

Für Bestellungen beim Bogenhändler Deines Vertrauens gilt als Referenz immer der 25 H-Wert, also im letzten Beispiel ergibt sich ein 70-Zoll-Bogen mit 24 Pfund Zuggewicht.

Nun ist es eigentlich ganz einfach den passenden Bogen zu finden. Eigentlich. Grosse Leute nehmen grosse Wurfarme (68 - 70 Zoll) und 25-Zoll-Riser. Kleine Leute nehmen kleine Wurfarme (64 - 66 Zoll) und einen 23-Zoll-Riser. Starke Leute nehmen viel Gewicht (Zugstärke). Schwächlinge und Anfänger  nehmen wenig Gewicht? Falsch, aber doch richtig. Zu Beginn starte auf jeden Fall mit wenig Gewicht, denn nur so kannst Du an Deiner Schusshaltung etc. wirklich üben und auf kurze Distanzen (kleiner 30m) spielt das Zuggewicht sowieso keine so eine entscheidende Rolle.

Männer haben generell das Problem, dass sie einen zu starken Bogen wählen. Wer will schon als Schwächling gegenüber seinen Sportsfreunden dastehen? Aber glaube mir, Du wirst mit einem schwachen Bogen viel glücklicher werden, als mit einem zu starken.

Generell macht es nie Sinn, einen Bogen zu schiessen, der stärker ist, als Du selbst. Denn nur, wenn Du Dich beim Schiessen aufs Zielen und Deine Haltung konzentrieren kannst, werden Dir gute Schüsse gelingen.

Nun lernen wir aber gleich etwas. Du bist 1.92m gross und hast Dich deshalb für Wurfarme von 70 Zoll mit einem Mittelteil von 25 Zoll entschieden. Die Wurfarmstärke beträgt gemäss Hersteller 24 Pfund (wie oben abgebildet). Du glaubst nun, Du schiesst mit 24 Pfund? Falsch. Es kommt natürlich noch darauf an, wie sehr Du den Pfeil spannst, was für einen Auszug Du also hast. Achtung, bei folgender Faustregel ist der Auszug (Pfeillänge) entscheidend und nicht das Zuggewicht. Wir gehen davon aus, dass im Beispiel Auszug = Pfeillänge ist.

"1 Zoll (2.54cm) zusätzlicher Auszug (Pfeillänge) entspricht etwa 2 Pfund, 1 Zoll (2.54cm) weniger Auszug (Pfeillänge) entspricht etwa minus 2 Pfund". Die Basis der Berechnungen bildet ein 28-Zoll-Pfeil."

Wenn Du also Pfeile mit einer Länge von 31 Zoll ausziehst und schiesst (31 Zoll entsprechen in etwa der Länge eines Pfeils für einen 1.92m-Schützen) hast Du ein Zuggewicht von 24 + (31 - 28) * 2 = 30 Pfund.

1 Zoll entspricht übrigens exakt 2.54cm, aber das weisst Du sicher schon, wenn Du oben gelesen hast. Natürlich ist im Bogensport auch 1 Pfund nicht 500 Gramm, wäre ja zu einfach und schön gewesen. 1 englisches Pfund entspricht 453.592 Gramm. 2 Pfund entsprechen also etwa 910 Gramm. Ein Bogenschütze der 30 Pfund zieht, hat also etwa 14.6kg zu stemmen und nicht 15kg.

Bist Du eher klein geraten, dafür kräftig, hast Du vielleicht Wurfarme von 34 Pfund, dafür ist Dein Pfeil nur 26.5 Zoll lang, das heisst, Du schiesst mit 34 + (26.5 - 28) * 2 = 31 Pfund.

Einklicken des Wurfarms

All diese Regeln gelten aber auch nur, wenn Dein Bogen richtig eingestellt ist, vor allem die Standhöhe muss stimmen, zur Standhöhe später mehr. Bei einem fixfertig gekauften Bogen kannst Du davon ausgehen, dass die Standhöhe, die im Wesentlichen durch die mitgelieferte Sehne bestimmt wird, stimmen sollte.

So, genug der Theorie. Stecke den Bogen zusammen. Aber welcher Wurfarm kommt nach oben und welcher kommt nach unten? Ganz einfach, dort wo die Wurfarmgewichte angeschrieben sind (siehe Bilder oben) findest Du auch den Hinweis "UPPER" = oben oder "LOWER" = unten. Früher war es noch einfacher. Aus der Sicht des Schützen, der auf den Bogen schaut, war der Wurfarm ohne Markenname immer der obere, der mit Markenname der untere. Das gilt heute leider nicht mehr für alle Wurfarme, da diese von allen Seiten bedruckt sind. Ich selbst habe mir mit Schrumpfschlauch für die oberen Wurfarme Markierungen angebracht, so sehe ich auf einen Blick, was oben und was unten ist.

Die Wurfarme sehen gleich aus, da spielt es keine Rolle, welcher nach Oben (UPPER) und welcher nach Unten (LOWER) kommt? Falsch. Die Wurfarme sehen zwar gleich aus, werden aber vom Hersteller unterschiedlich stark gebaut. Stichwort: Tiller. Dazu später mehr. Deshalb gehört der obere Wurfarm immer nach oben und der untere immer nach unten.

  
Oberer Wurfarm ohne Werbung aus Sicht des Schützen und  selbstangebrachte Markierungen mit Schrumpfschlauch

Dass die Wurfarme nach dem Zusammensetzen in der Halterung ein wenig wackeln ist übrigens normal und muss Dich nicht weiter beunruhigen. Das Klickgeräusch beim Einrasten zeigt Dir, ob Du alles richtig gemacht hast.

Dieses System ist übrigens weltweit standardisiert und heisst ILF. ILF steht für International Limb Fitting System, was auf Deutsch mit IWDPS abgekürzt würde (Internationales Wurfarm Des Passt Scho ) abgekürzt würde.

 

Bogen spannen, Sehne anbringen

Als Nächstes bringen wir die Sehne an und spannen den Bogen auf.

Die mitgelieferte Sehne sollte auf jeden Fall passen. Sie hat hoffentlich eine grosse und eine kleine Schlaufe. Die grosse Schlaufe bringst Du oben am Bogen an, die kleine Schlaufe gehört nach unten. Leider sind die Schlaufengrössen nicht immer eindeutig. Ich klebe mir mit Schrumpfschlauch jeweils an die oberen Sehnenenden Markierungen an, das hilft mir beim Erkennen von Oben und Unten. Erfahrene Schützen sehen es auch an der Position des Nockpunkts auf der Sehne.


Das obere Ende der Sehne hat eine grössere Schlaufe und hier eine zusätzliche Markierung. Du siehst zwei oberen Enden.

Zum Spannen nimmst Du eine Spannschnur. Die kleine Schlaufe der Sehne wird über den unteren Wurfarm gelegt. Die Gummikappe der Spannschnur kommt über die eingehängte untere kleine Schlaufe der Spannschnur. Wieso fädeln wir zuerst den unteren Wurfarm mit der kleinen Schlaufe ein? Weil es später einfacher ist, mit einer Hand mit der grossen Schlaufe den oberen Wurfarm zu treffen und einzufädeln.

Wie's genau geht wird Dir hier gezeigt: Bogen spannen mit Spannschnur


Zum Sehnenkauf gibt es auch wieder eine Faustregel. Hast Du 68-Zoll-Wurfarme mit einem 25-Zoll-Riser, so kaufst Du 68-Zoll-Sehnen. 66-Zoll-Wurfarme ergeben zusammen mit einem 25-Zoll-Riser 66-Zoll-Sehnen, 70-Zoll-Wurfarme ergeben zusammen mit einem 25-Zoll-Riser 70-Zoll-Sehnen. Hast Du nun aber nur einen 23-Zoll-Riser, so musst Du Deine Sehne um 25 minus 23 = 2 Zoll kürzer kaufen. Du erinnerst Dich an folgendes Bild? Auf dem Wurfarm ist somit auch die Sehnenlänge passend zum Riser angeschrieben.

Etiketten auf Wurfarmen

Aber wie gesagt, keine Regel ohne Ausnahme. Unbedingt die Hersteller-Angaben beachten, denn diese Faustregel gilt leider nicht für jeden Recurve-Bogen.

 

Standhöhe (Brace Height)

Die Standhöhe wird gemessen zwischen Sehne und tiefstem Teil der Griffschale. Es ist nicht ganz so einfach, die ideale Standhöhe zu finden.

Der Bogen sollte einen guten Sound machen, kaum vibrieren, stark schiessen und die Pfeile gut gruppieren. Bei niedriger Standhöhe wird der Bogen weiter und stärker schiessen, aber blechern klingen und nicht so gut gruppieren. Bei hoher Standhöhe wird er nicht so weit werfen, aber gut klingen und gut gruppieren.

Wie man die Standhöhe  mit dem Checker ermittelt, zeigt dieses Bild. Im rechten Winkel von der Griffmulde bis zur Sehne messen.

Win&Win empfiehlt folgende Standhöhen für ihre Bogen:

Bogenlänge
Win&Win

Standhöhe
Zoll

Mittelwert
Zoll

Standhöhe
cm

Mittelwert
cm

 

Faustregel
Minimum
Zoll

Faustregel
Minimum
cm

64 Zoll

8 1/8 - 8 7/8

8 3/8

20.5 - 22.0

21.3

 

7 4/8

19.1

66 Zoll

8 2/8 - 9

8 5/8

21.0 - 22.8

21.9

 

7 6/8

19.7

68 Zoll

8 4/8 - 9 2/8

8 7/8

21.5 - 23.5

22.5

 

8

20.3

70 Zoll

8 6/8 - 9 3/8

9 1/8

22.0 - 24.0

23.0

 

8 2/8

20.9

Von den anderen Herstellern habe ich leider keine Angaben gefunden. Es gibt aber eine Faustregel für die minimale Standhöhe.

Faustregel Minimum:
Um die minimale Standhöhe zu ermitteln, teile die Bogenlänge (x-Zoll-Bogen) einfach durch 8.5!

In der Zwischenzeit sind viele alte Herstellerangaben sinnlos geworden, da bei neueren Mittelteilen die Griffmulden inzwischen rund ein Viertel Zoll (ca. 0.6 cm) tiefer wurden, als bei früheren Modellen. Die Standhöhenangaben in den alten Handbüchern wurden oft nicht angepasst.

Wenn Du einen Komplettbogen mit Sehne gekauft hast, wirst Du Dich sicher im angegebenen Standhöhenbereich befinden. Du musst Dich also erstmals noch um nichts kümmern.

Tatsächlich hängt die Standhöhe ohnehin vom Schützen ab und muss ausgeschossen werden. Das funktioniert aber erst, wenn man schon wirklich regelmässig gut schiesst. Entfernung wählen, bei der man noch gut gruppiert (18 Meter) und mit der Standhöhe am unteren Ende beginnen. Einige (nummerierte) Pfeile schiessen, Auf Sound und Vibrationen achten. Ergebnis notieren. Die Standhöhe etwas erhöhen durch Eindrehen der Sehne, Ergebnis notieren. Weiter so bis zum oberen Ende der Herstellerangaben. Die richtige Standhöhe ist erreicht, wenn die Pfeile am höchsten landen, gut gruppieren und der Bogen gut klingt.
Im Ernst? Habe das abgeschrieben, ich schiesse nicht so gut, als ob ich diese Testerei wirklich gemacht hätte. Was ich aber mache: Ich höre auf den Sound meines Bogens. Klingt er gut, geht der Pfeil gut weg?

Nochmals wichtig: Hast Du eher eine niedere Standhöhe eingestellt, hast Du mehr Druck auf dem Pfeil und er sollte gerader (im Sinne von weniger "Bogenflug") fliegen. Eine höhere Standhöhe wird dazu führen, dass der Bogen präziser zu handhaben ist.

Du veränderst die Standhöhe ganz einfach, indem Du die Sehne ein- und ausdrehst. Das musst Du selbst ausprobieren und messen, hier ist wirklich jeder Bogen individuell und auch die Beschaffenheit der Sehne spielt eine Rolle.

Als Faustregel gilt: 10 - 15 Umdrehungen sind etwa 1/2 Zoll (1.27cm) Sehnenlänge!

Das folgende Video zeigt Dir sehr gut, wie Du die Standhöhe veränderst:

https://www.youtube.com/watch?v=QQROhQ_dC74

 

Tiller

Der Tiller ist die Differenz der Abstände des unteren und des oberen Wurfarms zur Sehne, gemessen am Übergang der Wurfarme zum Mittelteil. Häääh?

Der Recurvebogen hat einen Tiller. Der Tiller wurde eingeführt, um ein Ungleichgewicht im Auszug zu korrigieren. Jeder Bogenschütze packt mit der Bogenhand in das Griffstück des Bogens, die Zughand liegt aber nicht in einer geraden Linie zur Bogenhand. Beim Abschuss wird der Bogen also natürlich etwas schräg gehalten. Dies bedeutet, dass (meistens) der untere Wurfarm stärker belastet wird. Es wird unterschiedlich viel Energie von den Wurfarmen abgegeben. Dies ist ungünstig für den Pfeil-Flug, der Tiller korrigiert das Ungleichgewicht.


Die Grafik verdeutlicht dies am Beispiel eines Tillers von "3". Der Tiller wird in mm gemessen. "3" bedeutet also einen Tiller von 3mm.


So gehts: Den Tiller am Riser-Ende messen.

Richtig eingestellte Tiller sollen bewirken, dass die Wurfarmenden synchron nach vorne geworfen werden, wenn der Pfeil die Sehne verlässt. Mit dem Tillern verändert man die Stellung der Wurfarme zum Mittelteil und beeinflusst damit die Kraftabgabe der Wurfarme. Der Schütze verlagert durch seinen individuellen Druckpunkt den theoretischen Drehpunkt je nach Handhaltung oder gewählter Griffgeometrie nach oben oder unten. Das hat auf die Abstimmung der Wurfarmsynchronisation Einfluss und bedingt eine asymmetrische Belastung des gesamten Systems. Die Kraftmitte des Bogens, der Center, liegt ca. 3.5 bis 4.5 cm, je nach Konstruktion des Mittelteils, oberhalb des Drehpunktes bzw. der symmetrischen Mitte. Bei der Einstellung des korrekten Tillers sind die Herstellerangaben des Mittelteils unbedingt zu berücksichtigen. Der Hersteller hat viele Möglichkeiten eine Lösung im Wurfarm zu verbauen. Die modernsten Mittelteile können - natürlich auch wieder abhängig vom Schützen - mit einem sehr kleinen oder sogar einem Null-Tiller geschossen werden.

In der Literatur findet man auch verschiedene "optimale" Tiller je nach Bogenlänge:

Bogen in Zoll

Tiller (in mm)

66

2 - 3

68

3

70

3 - 4

72

4

Man schiesst mit drei Fingern, das heisst, Du klemmst den Pfeil zwischen Zeige- und Mittelfinger ein. Der Ringfinger (dritter Ziehfinger) hilft beim Mitziehen der Sehne, Du hast auf dem unteren Teil der Sehne also mehr Zugkraft, das heisst auch auf dem unteren Wurfarm mehr Druck.

Mein 70''-Win&Win hat einen Tiller von 3 gemäss Handbuch, also nicht gemäss Tabelle oben. Ich habe die Handbuch-Werte übernommen und auch beim 70''-Bogen den Tiller bei 3 belassen und nicht auf 4 gestellt.

Du nimmst Deinen aufgespannten Bogen und misst die Distanz von der Stelle, an der das Mittelteil aufhört und der Wurfarm herausragt (das Riserende), bis zur Sehne. Diesen Wert musst Du Dir notieren. Mit dem unteren Wurfarm nun dasselbe. Der Wert des oberen Wurfarms (im Beispiel 17.3 cm) und des unteren Wurfarms (17.0 cm) wird subtrahiert. In diesem Beispiel also
(17.3 - 17.0) * 10 = 3. Der Tiller in diesem Beispiel wäre also "3". Ist ja auch mein Bogen. Für einen modernen Bogen ist dieser Tillerwert relativ gross, durch die immer stabileren Mittelteile kann ein Tiller nahe Null erreicht werden, bei etwas älteren Risern beträgt der Tiller häufig zwischen 5 bis 10.

  

Bei diesem Riser (Mittelteil) wird der Tiller durch Verstellen der gelb umrandeten Schrauben beeinflusst. Die Tillereinstellung variiert von Riser zu Riser. Und auch die Tiller-Schraub-Systeme sind nicht einheitlich gebaut. Nachfolgend dargestellt ist das von WIN&WIN. Einfach, aber gut.

 

Das Einstelllen des Tillers bei meinem WIN&WIN-Bogen ist wirklich selbsterklärend. Mit dem einen Inbus die Verschlussschraube lösen, mit dem anderen Inbus die Einstellschraube (Tillerpilz) wie gewünscht ändern (höher, tiefer) und Verschlussschraube wieder anziehen.

Um den Tiller zu ändern, empfiehlt es sich, nicht nur an einem Tillerpilz zu schrauben, sondern hälftig an beiden. Statt nur am oberen bspw. 1mm zu verstellen, drehst Du lieber am oberen 0.5mm in die eine Richtung und am unteren 0.5mm in die andere.

Du wirst den Bogen sowieso ein paar Mal auf- und abspannen müssen.

Gemäss Lehrbuch wird der für den Bogenschützen ideale Tiller im Feintuning sehr aufwändig ermittelt. Aber unter uns Klosterbrüdern, wenn Du den Bogen neu hast, sollte der Tiller richtig eingestellt worden sein und fürs "Tillertesten" schiesse ich zu schlecht.

Beim einem Samick Masters ist das Ganze nicht so einfach, weil 3 Schrauben verstellt werden müssen. Er besitzt eine Verschluss-Schraube für den Tiller-Bolzen sowie eine für den Tiller-Aufsatz. Das Prinzip ist aber dasselbe.

Um den Tiller zu ändern, bzw. am Tillerpilz rumzuschrauben, darf der Bogen auf keinen Fall gespannt sein. Du könntest Dich sonst ernsthaft verletzen.

 

 

Gerader Bogen? Wurfarme ausrichten

Wenn Du einen neuen Bogen gekauft hast, sollten die Wurfarme auch gerade auf das Mitteilteil gelegt werden können und die Sehne verläuft in einer geraden Linie von Wurfarmende zu Wurfarmende. Das prüfst Du einfach mit Schauen. Sollten die Wurfarme verbogen sein, gib den Bogen zurück und kaufe gerade. Verläuft die Sehne nicht gerade, hast Du sie vielleicht auch noch nicht aufgezogen?

Du könntest das Ungleichgewicht mit Verstellen der gelb markierten Schrauben (Bild rechts) beheben, aber im Ernst, die Wurfarme sind wahrscheinlich verzogen und gehören ersetzt.

 

Die Sehne muss "bolzengerade" über die beiden Wurfarme laufen. Ausser mit den grünen Wurfarmen in der Grafik links macht das Schiessen mit keinem der anderen abgebildeten Bogen wirklich Spass. Verbogene Wurfarme musst Du leider entsorgen. Vor allem beim Internetkauf kannst Du grosses Pech haben und krumme Wurfarme geliefert bekommen. Den Beweis zu führen, dass die Wurfarme verzogen sind, ist äusserst schwer.

Wurfarme würde ich immer nur direkt beim Bogenhändler kaufen oder zumindest bei einem ausgewiesenen Bogen-Fach-Shop.

 

 

Pfeilauflage (Arrow Rest)

Beispiel einer günstigen Pfeilauflage für einen Rechtshandschützen. Der Bogen wird mit der linken Hand gehalten. Die Pfeilauflage wird lediglich angeklebt.

Ein etwas teureres, aber auch viel besseres Modell des Herstellers Gabriel, das von hinten angeschraubt wird. Die Pfeilauflage (Draht) klappt nach Schussabgabe sogar noch leicht weg und der eingebaute Magnet sorgt dafür, dass der Draht wieder in seine Ursprungsposition zurückkehrt.

Ebenfalls ersichtlich ist der Button/Plunger, der durch das vordere Loch montiert wird. Das Gute an den Gabriel-Pfeilauflagen ist, dass sie geschraubt und nicht geklebt werden, somit auch nachjustiert und einzelne Teile ersetzt werden können.

 

Button (Plumber) Abstand einstellen

Der Button sorgt dafür, dass der Pfeil nur auf einem kurzen Rund im gewünschten Abstand zum Bogen aufliegen kann. Mit dem Button stellst Du hauptsächlich den Links/Rechts-Abstand Deines Pfeils zum Bogenfenster ein.

Das kannst Du sehr einfach mit Augenmass machen. Nocke den Pfeil auf und schaue durch den Pfeil hindurch. Wenn Du den Bogen nun gerade hältst, das heisst die Sehne genau mittig zu den Wurfarmen ist und Du durch den Pfeil hindurchschaust, siehst Du die Pfeilspitze nicht. Ist wirklich selbsterklärend.

Im Bild links liegt die Sehne noch nicht genau in der Mitte und auch das Auge (die Kamera) sieht nicht nur die Nocke des Pfeils, sondern auch die Pfeilspitze. Schau also mit dem Ziel-Auge durch den Pfeil hindurch.

Hast Du noch Abweichungen, musst Du nun Deinen Button korrigieren. Die Pfeilspitze darf weder links noch rechts sichtbar sein.

Die meisten Buttons lassen sich in der Höhe verstellen, indem man mit dem mitgelieferten Inbusschlüssel die Schraube löst, ein- oder ausdreht und dann die Schraube wieder anzieht.

Die teureren Modelle lassen sich schneller und besser verstellen. Du kannst aber getrost auf die teuren Modelle verzichten, denn so einen Button verstellst Du höchst selten.

Schaue den Film unten!

Der ideal gesetzte Button liegt genau in der Durchmessermitte des Pfeiles, wie die Grafik veranschaulicht. Schiesst Du Pfeile mit unterschiedlichen Durchmessern, dann müsstest Du die Pfeilauflage verstellen. Stell den Button so, dass die dicksten Pfeile am Besten passen.

So sieht das bei diesem Bogen und Pfeilen von 7.4mm Dicke aus. Achtung, wie gesagt, jeder Bogen mit jedem Pfeil ergibt andere Werte. Der Finger der Pfeilauflage könnte sogar noch etwas nach rechts genommen werden, ich schiesse aber unterschiedlich dicke Pfeile, so dass es halt nicht für alle Pfeile passt (der dickste Pfeil war massgebend).


Dieser Button musste in einem Abstand von 8.5mm zur "Bogenwand" gestellt werden. Buttons selbst gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Bei den etwas besseren Modellen werden sogar verschiedene Federn mitgeliefert (nicht sichtbar, im Button verbaut), um den Button noch weicher oder noch härter einstellen zu können. Der Button ist nämlich nichts anderes als ein Knopf, der dem Druck des abgehenden Pfeils nachgibt.

Bauweise eines Plungers

Stell Dir einen harten Gummiball vor, den Du zuerst auf Beton fallen lässt und dann zum Vergleich auf einen mosigen Untergrund. Der mosige Untergrund (Button) bewirkt, dass der Gummiball (Pfeil) weniger aufspringt (gedämpft wird).

Jetzt kommt mein Lieblingsfilm! Für einen Recurve-Bogen-Schützen ist es nicht so wichtig, in welcher Härte der Button aufgesetzt ist, nur allzu hart oder butterweich sollte er nicht sein. Film ab:

 https://www.youtube.com/watch?v=iIMpLv6U67w

Wie Du siehst, weicht der Button ganz zu Beginn der Schussabgabe zurück. Der Pfeil verlässt den Bogen aber so schnell, dass er gar nicht mehr dazu kommt, noch ein zweites Mal zurückweichen zu können. Auch die magnetischen Pfeil-Klapp-Auflagen sind für Recurve-Bogen eher nebensätzlich.

Hier noch ein Film von Beiter, den ich in einem Blog gefunden habe. Beiter ist der Marktleader von Plungern. Gemäss ihren Angaben schiessen 80% der Weltklasseschützen mit Beiter-Plungern!

Der Plunger muss stabil gebaut und der Button in der Tiefe verstellbar sein, sonst nichts. Das Geschriebene gilt aber nur für Recurve-Bogen, bei Compounds sieht es wohl anders aus und dort sind Buttons und die Magnet-Klapp-Auflage viel wichtiger.

Nockpunkt setzen

Zuerst einmal. Es gibt nicht den einzig richtigen Ort zum Setzen des Nockpunkts. Nachfolgend wird die Faustregel wieder beschrieben. Je nach Schütze und Distanz, auf die geschossen wird, kann es Abweichungen geben.

Ich selbst setze meine Nockpunkte wie oben beschrieben, also genau auf 5/8 oder 10/16 Zoll. Die genaue Nockpunkthöhe variiert von Schütze zu Schütze. 6 Teil-Striche nach oben auf dem Checker + eine Nockenbreite ist aber eine gute Faustregel.

Was auch noch wichtig ist: Als Recurve-Schütze, der mit der Dreieckmethode schiesst, setzt Du nur einen, den oberen Nockpunkt. Du kannst dann den Pfeil von unten anlegen. Zwei Nockpunkte sind unnötig, wenn Du nicht mit der Linienmethode schiesst oder einen auf 70m oder 90m abgestimmten Hochpräzisionsbogen verwendest.

Die im Film ganz am Anfang beschriebene Methode mit der Konstruktion von Nockpunkten mit zusätzlichem Garn ist auch sehr gut. Problematisch wird aber die Entfernung dieser Nockpunkte werden, da sind die gesetzten aus Messing schon viel freundlicher in der Handhabung.

Der Pfeil wird bei Recurve-Bogen immer so aufgelegt, dass die Leitfeder nach vorne zeigt. Sie steht in einem 90-Grad-Winkel zum Bogen und hat oft eine andere Farbe als die beiden anderen Federn. Ist die Standhöhe richtig eingestellt, zeigt der Pfeil in ungespanntem Zustand leicht nach unten. Aber auch hier gilt, dass das nicht zwingend so sein muss.

Empfehlenswert ist die Anschaffung einer Nockpunktzange wie die unten abgebildete von Avalon für das Setzen der metallischen Nockpunkte. Die Standard-Nockpunkte gibt es in 3 Grössen: small (klein), medium (mittel) und large (gross). Für meine 16-Strang-Fastflight-Sehnen passen ganz knapp noch die kleinen. Mittel ginge auch, Gross wäre zu gross.

Mit dieser Zange von Avalon kann man die Nockpunkte nicht nur setzen, sondern auch wieder leicht entfernen. Dazu dient der oben abgebildete "seitliche Hebel". Es lohnt sich sicher diese etwas teurere Zange anzuschaffen, obwohl Nockpunkte selten umgesetzt werden.

Der Checker leistet seine Dienste nicht nur beim Messen der Standhöhe, beim Messen des Tillers, sondern vor allem beim Setzen des Nockpunktes. 6/16 Zoll für den unteren Teil der Pfeilnocke und somit ca. 10/16 Zoll für den Nockpunkt selbst ist meistens die richtige Wahl. Der Durchmesser des Checker-Stabes beträgt übrigens genau 10/16 Zoll, was 1.59 cm entspricht.

 

Visier (Sight)

Nun bringen wir das Visier an.

Du kannst das Visier in der Höhe verstellen (1). Je weiter das Ziel entfernt ist, desto tiefer wird das Visier eingestellt sein. Auch in der Seite kannst Du das Visier verstellen (2). Bei einem gut eingestellten Bogen wird eine Veränderung in der Seiteneinstellung auch bei unterschiedlichen Entfernungen nicht erforderlich sein. Ein Vorbauvisier wie dieses kann zudem auch noch nach vorn und hinten eingestellt werden. Montiere das Visier vorerst in der längsten Einstellung, also weit nach vorn. Das Zurücksetzen (3) würde erst dann erforderlich, wenn bei weiten Entfernungen der Visierschlitten so tief steht, dass er beim Abschuss mit dem Pfeil in Berührung kommt. Dann kann der Vorbau zurückgestellt werden und der Visierschlitten kann dann höher gestellt werden.

Nach den ersten Schüssen stellst Du fest, dass Du zwar die Scheibe getroffen hast, aber leider nicht ins Gold. Du stellst deshalb das Visier immer in die Richtung der Pfeilgruppierungen.

- Pfeile sitzen links vom Ziel, stelle das Visier nach links;
- Pfeile sitzen rechts vom Ziel, stelle das Visier nach rechts;
- Pfeile sitzen zu hoch, stelle das Visier höher (nach oben);
- Pfeile sitzen zu tief, stelle das Visier tiefer (nach unten).

Notiere Dir in einem Notizbuch die Visiereinstellungen der einzelnen Entfernungen. Bei Veränderungen an der Haltung oder Veränderungen am Material (andere Pfeile, ein anderer Tab) können sich auch die Visiereinstellungen verändern. Korrigiere dann Deine Visiereinstellungen mit den gemachten Notizen.

Auch Wind oder veränderte Lichtverhältnisse können die Visiereinstellungen beeinflussen. Bei gleichmässigem Wind werden vorübergehende Veränderungen an der Visiereinstellung möglich.

Wettkampfregeln bestimmen sehr genau, wie das Visier beschaffen sein muss. Veränderungen am Visier, wie Veränderungen an der Visiernadel/Korn müssen diesen Regeln ensprechen. Gekaufte Recurve-Visiere entsprechen diesen Regeln. Allerdings darfst Du bei einem Recurve-Bogen auch nur Recurve-Visiere einsetzen. Für Compoundbögen gelten andere Regeln und sie haben noch viel genauere Visiere (u.a. auch mit Wasserwagen).

Auch Kennzeichnungen im Bogenfenster oder an der Sehne können, wenn sie als zusätzliche Zielhilfe eingesetzt werden, unzulässig sein und zum Ausschluss beim Wettkampf führen.

Mir macht es trotzdem Spass, auch mit "nicht erlaubten" Visieren oder Visierkorn zu schiessen. Vor allem, wenn ich damit besser treffe. Ich schiesse um des Schiessens Willen und nicht, um ein Reglement einzuhalten oder einen Wettkampf zu führen.

 

Finger-Tab (Tab)

Zum Schiessen mit Visier empfiehlt sich ein Tab mit Tisch. Der sogenannte "Tisch" dient als fixe Kinnauflage. Nur so hast Du Gewähr, dass Du den Bogen immer gleich spannst und der Abstand von Pfeilauflage zum Auge immer derselbe ist. Die Finger-Tabs von FIVICS gibt es in verschiedenen Grössen. Aufgrund meiner grossen Hände brauche ich XL. Getrau Dich auch, das Leder auf Deine Finger zurechtzuschneiden.


Finger-Tab für Rechtshand-Schützen 

 

Armschutz (Protector)

Den Armschutz solltest Du nie vergessen, vor allem wenn Du noch Anfänger bist oder 3D schiesst. Es gibt ihn in verschiedensten Ausführungen.

Der linke rote Armschutz kann auch über eine Jacke oder Pullover gezogen werden, während der rechte orange für die Halle oder gutes Wetter mit kurzärmeligen Leibchen gedacht ist.

 

Klicker (Clicker)

Ohne Worte. Die Grafik ist selbsterklärend. Grün sollte ein Klicker eingestellt sein.

 

Stabilisatoren (Stabilizers)

Text folgt irgendwann... oder gar nicht. Ich schiesse eigentlich nur noch ohne Klicker und ohne Stabis.

Pfeile und Spine

Was natürlich auch noch ganz wichtig ist, sind die Pfeile, sie haben deshalb eine eigene Unterseite erhalten:

Rund um die Pfeile Welcher Spine-Wert ist der richtige?

 

Recurve-Bogen 
Bogen spannen 
Zielen & Visieren 
Pfeil & Spine 
Zielscheibe 
Rogers Notizen