Die Fujifilm X-S20 ist beim KONTRASTUMFANG behilflich.

Über BILDQUALITÄTS-EINSTELLUNG 2/4 > DYNAMIKBEREICH kann zwischen AUTO / DR100% / DR200% und DR400% gewählt werden. "DR" steht dabei für "Dynamic Range" also "Dynamikumfang". Die Standardeinstellung ist DR100%.

Wenn die Kamera auf DR200% oder DR400% gestellt wird, passiert Folgendes: Die Kamera belichtet um 1 (DR200%) oder 2 (DR400%) Blendenstufen weniger, um die hellen Bereiche im Bild zu sichern. Die Schatten und Mitteltöne werden um 1 bis 2 Blendenstufen "angehoben". Es erfolgt eine selektive Tonwertkorrektur. Als Ergebnis erhält man bei starken Kontrasten ein Bild mit ausgewogenem Kontrast. Ist AUTO eingestellt, entscheidet die Kamera selbst.

Es werden helle Lichter gerettet und Tiefen und Mitteltöne werden aufgehellt. Als Paradebeispiel könnte folgendes Bild dienen, das mit einem erweiterten Dynamikumfang aufgenommen wurde.

Die DR-Funktion von Fuji heisst bei NIKON Active D-Lightning.

Anstatt die DR-Funktion zu benutzen, kannst du auch im RAW-Modus fotografieren und das, was die X-S20 mit DR200% oder DR400% direkt im JPG-Bild macht auch nachträglich in der RAW-Bearbeitung machen. Die DR-Funktion ist nichts anderes als RAW-Bearbeitung in der Kamera. Aber Achtung! Die DR-Funktion verbessert auch RAW-Dateien, wenn sie eingesetzt wurde. Denn verbrannte zu helle Bereiche (bspw. Wolken, die nur noch weiss sind) können auch in einer RAW-Datei, die ohne DR-Erweiterung aufgenommen wurde, nicht mehr gerettet werden. Ist die Information weg (das heisst verbrannt) kann sie nicht mehr gerettet werden. Das ist vielen Fotografen nicht bekannt!

ISO steht eigentlich für International Organisation for Standardization und hat sich als Bezeichnung für die Filmempfindlichkeit durchgesetzt. Digital simuliert die Kamera einen analogen Film. Je höher der ISO-Wert desto lichtstärker, aber auch körniger ist der Film. Je höher der ISO-Wert desto weniger Details werden festgehalten und umso weniger kann man in ein Bild reinzoomen.