Kritisch innerhalb 12 Stunden
Wirklich
kritisch ist die Wassertemperatur. Um die Wassertemperatur zu messen, befindet sich ein
Thermometer im Aquarium. Sie sollte nie zu hoch oder zu tief sein, und nicht zu
schnell schwanken, im Idealfall beträgt
sie für unsere Fische genau 25 Grad Celsius. Wir erreichen diesen Wert
vor allem im Sommer aber fast nie und haben meistens 27 Grad, was OK ist. 28 Grad geht auch gerade noch, ab 29 Grad wird's lebensbedrohlich für die
Fische! Sehr unwahrscheinlich wäre es, wenn die Temperatur schnell
sinken würde, dann ist nicht nur der Heizstab, sondern auch die Wohnungsheizung
kaputt.
Wenn sich
die Wassertemperatur erhöht, kann die Wasseroberfläche mit einem Ventilator belüftet werden, die
Temperatur wird rasch sinken, allenfalls muss Wasser nachgefüllt werden, da die
Verdampfung sehr schnell gehen kann. Wenn die Temperatur
über 29 Grad steigt, muss schnell gehandelt werden und das Aquariumwasser
sofort gekühlt werden!
Dazu
mit einem Ventilator auf die
Wasseroberfläche blasen und den Deckel
aufmachen! Eiswürfel reinschmeissen bringt gar nichts, glaub es. Der
Ventilator muss dann mehrere Tage ununterbrochen laufen. Du wirst sehen, dass
mit diesem kleinen Ventilator, die Temperatur pro Tag um etwa 1 Grad gesenkt
werden kann. Also nicht unter 24 Grad abkühlen, das wäre auch wieder schlecht.
Das Aquariumwasser, das verdunstet kann mit kaltem Hahnenwasser mit einem Krug wieder ersetzt werden. Achte
darauf, dass im Krug keine Seifenreste
sind, denn Seife tötet Fische!
Um
mit dem kleinen Ventilator das
Wasser zu kühlen, genügt es, ihn über das kleine Loch zu stellen. Es ist
erstaunlich, wie schnell die Wassertemperatur sinkt, nur aufgrund dieses
kleinen Ventilators. Achtung, der Ventilator darf natürlich nicht in das Wasser
fallen (Fön in Badewanne!), denn sonst gibt’s einen Kurzschluss und wohl alle
Fische wären tot und Du vielleicht auch. Nein, im Ernst, der Ventilator ist
grösser als die Öffnung und kann deshalb gar nicht reinfallen.
Der
kleine Ventilator bläst direkt auf die Oberfläche und kühlt somit das
Aquariumwasser. Man kann ihn auch vorne bei der Futterlucke aufsetzen. Was auch
hilft, ist den Deckel leicht anzuheben bspw. mit einem Holzstück, so dass das
heisse Wasser seitlich links vorne und rechts "rausdampfen" kann
(wenn der Deckel nicht ganz geöffnet ist).
Lösche das Licht ab! Stecke die Zeitschaltuhr für das Licht aus. Die Leuchtstoffröhren
heizen das Wasser von oben massiv. Das Licht/Leuchstoffröhren kannst Du gut
zwei Tage ausgeschalten lassen.
Kritisch innerhalb 24 Stunden
Die Filter-Pumpen sind kritisch, aber nicht
sofort. Die Filterpumpen sind durchgängig in Betrieb, also nicht an
Zeitschaltuhren angeschlossen. Wir haben zwei
im Einsatz, sollte eine ausfallen, kann die andere problemlos mehrere
Wochen die andere ersetzen. Es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn ausgerechnet
in den Ferien beide Pumpen, die an unterschiedlichen Stromkreisen angeschlossen
sind, ausfallen. Fallen aber doch beide aus, ist mindestens eine innerhalb von 24
Stunden zu ersetzen/reparieren. Ob die Filterpumpen laufen, sieht man an den
Pflanzen (Gras), das bewegt wird. Oder halte einen Finger ins Aquarium, Du
solltest beim Austritt eine Strömung feststellen.
Eine Ersatzpumpe befindet sich beim Aquariumzubehör in der Kommode. Wechsle
die defekte Pumpe eventuell gegen diese aus. Wichtig ist, dass Du die - ich
nenn sie mal "Hydrokugeln" - die sich in der alten Pumpe befinden,
wäschst und in die neue Pumpe einsetzt. Denn diese haben bereits die
lebenswichtigen "Reinigungsbakterien" angesetzt. Also nicht neue
verwenden, sondern die alten gewaschenen. Eine Pumpe zu ersetzen, ist aber nur
dann notwendig, wenn beide ausfallen.
Kritisch innerhalb 72 Stunden
Das Licht sollte immer funktionieren. Sollte es aus
irgendeinem Grund nicht mehr funktionieren, muss es repariert werden. 2 bis 3 Tage ohne Licht ist für die Fische aber kein
Problem. Sollte das Licht defekt sein, kann man kurzfristig einfach den Deckel
aufklappen, um wenigstens etwas Tageslicht reinzulassen.
Unkritisch
Unkritisch
sind
- die
Heizschlange im Boden (ausser sie geht total kaputt und überhitzt);
- der
Heizstab (ausser er geht total kaputt und überhitzt);
- die
Sauerstoffzufuhr mittels Sprudel und blauem Kabel und
- die
CO2-Anlage (ist im Sommer ausgeschaltet)
Einen
Ausfall einer dieser Komponenten würden die Fische gut überstehen.
Tote Fische
im Wasser sind nicht schön. Die meisten unserer kleinen Fische haben auch in
der Natur nur eine Lebenserwartung von 2 bis 3 Jahren. Bei der grossen Anzahl
ist also damit zu rechnen, dass so alle 2 Wochen einer stirbt. Auch in den
Ferien. Die piranha-ähnlichen würden ihn dann fressen, für die Wasserqualität
ist es aber besser, wenn man den toten Fisch sofort entfernt. Ein toter Fisch
im Wasser ist unkritisch, bei mehreren toten Fischen kann’s kritisch werden,
vor allem aber stinkt’s!
|